CV-Prompt-Injection: Wenn Bewerbende unsichtbaren Text nutzen

Ein Fund im CV

Letzte Woche haben wir in einem Lebenslauf weissen, unsichtbaren Text entdeckt. Damit wollte der Kandidat wohl testen, ob bei uns eine KI Bewerbungen screent. (Spoiler: Nein, tun wir nicht.)

Wie der Trick funktioniert

Beim Bearbeiten einer PDF-Bewerbung wollten wir Text herauskopieren. Plötzlich wurde etwas markiert, das wir gar nicht sehen konnten. Beim genaueren Hinsehen: versteckter Text in weisser Schrift.

So funktioniert der Trick:

• Unsichtbarer Text wird in den CV eingefügt
• Enthält Keywords aus der Stellenausschreibung oder ganze Prompts
• Für Menschen unsichtbar, für automatisierte Systeme perfekt lesbar

Das Ziel

Das KI-System soll “denken”, der Kandidat passe perfekt zur Stelle. Das führt dazu, dass unqualifizierte Bewerbende durch die erste Runde kommen, während ehrliche Kandidaten aussortiert werden.

Warum das gefährlich ist

• Zeit und Ressourcen werden verschwendet
• Interviews mit Kandidaten, die nicht passen
• Gute Bewerbende fallen durchs Raster
• Besonders kritisch, wenn man nur wenige Personen einlädt

Ein Wettrüsten

Um solche Situationen zu vermeiden, erweitern wir unseren Tech-Stack regelmässig.
Denn klar ist:

• Kandidaten werden kreativer bei ihren Tricks
• Wir werden schlauer bei der Erkennung

Mein Fazit

Es ist nachvollziehbar, dass Kandidaten ihre Chancen maximieren wollen. Aber: Ehrliche Bewerbende werden dadurch unfair benachteiligt.

• Unternehmen müssen ihre Screening-Prozesse anpassen.
• Und Bewerbende sollten bedenken: Früher oder später kommt die Wahrheit ans Licht.

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